Wie lässt sich also diese mentale Last fairer verteilen?
Dabei helfen diese vier Schritte
Erstens der Erwartungscheck
Wann bin ich für mich eine gute Mutter? Was ist mir wirklich wichtig? Welche Werte habe ich und woran orientiere ich mich?
Zweitens Aufgaben sichtbar machen
„Hättest du doch was gesagt oder warum sagst du denn nichts“, das hören wir häufig. Doch das die vielen To-dos, Termine und all die Dinge, an die man denken muss jedes Mal anzusprechen und zu formulieren, ist eine enorme Belastung und viele denken, dann mache ich doch lieber gleich selbst. Wer da heraus möchte, muss die eigenen und die Familienaufgaben sichtbar machen.
Vielleicht sind mir Exel Tabellen zu aufwändig oder das ständige daran denken, was noch zu tun ist und dieses auch zu formulieren. Dann hilft es sich zum Beispiel für ein bis zwei Wochen Post it’s bereit zu legen, so dass sie immer greifbar sind. All die Dinge die zu tun sind, an die ich denken muss und der gleichen auf die Notizzettel schreiben. Mit der Zeit wird so die Arbeit sichtbar. Auch für den Partner und die Kinder. Wer keine Post it’s nehmen möchte, der kann auch die Notizfunktion des Handys oder E-Mails benutzen und das was im Kopf ist über die Sprachfunktion diktieren.
3. Familienkonferenz
Sind die ersten zwei Schritte gegangen, dann setzt man sich mit Partner und älteren Kindern an einem Tisch. Jetzt kommen auch die vielen Post it’s oder Notizen auf den Tisch, so dass jeder sehen kann welche Aufgaben in den letzten zwei Wochen zu erledigen waren oder noch sind.
Viertens Aufgaben neu organisieren
Im letzten Schritt geht es nun daran, die Aufgaben untereinander neu zu verteilen. Hierbei hilft es zum Beispiel die Kalender zu synchronisieren oder einen Wandkalender zu benutzen. Es gibt auch einige Apps die unterstützen, wie zum Beispiel „bring“, um Einkäufe zu organisieren oder „Trello“ für Whiteboards, Sammlungen und dergleichen. Auch ein Wandboard im englischen Family Comand Center kann helfen Aufgaben sichtbar zu machen, diese zu verteilen und den Fortschritt im Blick zu behalten.
Was sind die Vorteile?
Zum einen mache ich mir selbst und den anderen das zu viel in meinem Kopf sichtbar.
Zum anderen kann ich selber überlegen, welche Aufgaben ich selber erledigen muss und welche ich abgeben könnte. Ich muss auch nicht ständig andere an Aufgaben erinnern, wenn diese über ein Kanban Board, eine Pinnwand oder dergleichen für alle sichtbar sind. Wieder Ballast weg! Letztendlich geht es ja darum, den Kopf frei zu bekommen, die tägliche Sorgearbeit in der Familie auf mehrere Schultern zu verteilen und so selber den Kopf frei zu bekommen.
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Silke Mekat ist Mutter einer Tochter, Diplom Betriebswirtin mit mehr als 25 Jahren Berufserfahrung und slbständige Trainerin im Auftrag der Haufe Akademie. Chronischer Zeitmangel und Stress beherrschten lange auch ihren Alltag. Um Beruf und Familie zu vereinbaren für einen entspannteren Familienalltag, braucht es jeden Tag aufs Neue eine gute Selbstorganisation, heute gibt sie Seminare zu den Themen Selbstorganisation, Stressprävention und Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
Fotos Silke Mekat und family-having-happy-moments-3875160-scaled.jpg