Krankheitsfälle häufen sich, die Produktivität sinkt und öfters kochen Emotionen hoch, das alles können Anzeichen sein, dass das Miteinander im Team vergiftet ist. Was können Führungskräfte tun, um solch ein negativ Klima zu verändern?
Dafür muss man sich nicht in jedes Meeting einklinken. Doch statt ständig unterwegs zu sein, von einem Meeting zum anderen zu gehen oder viel im Home-Office zu arbeiten, ist es für Führungskräfte besser, vor Ort zu sein, da Pausen mit den Mitarbeitern zu machen und auch Zeit zu haben für einen kurzen Plausch an der Kaffeemaschine.
Doch nicht nur Faktoren im Team beeinflussen die Stimmung, sondern auch aus äußere Faktoren. So wirken sich eine negative Stimmung oder eine allgemein unsichere Lage negativ auf das Betriebsklima aus. Dann hilft es, sich die Einflussfaktoren aus dem Umfeld genau anzusehen. Ebenso auf die äußere Lage, eine unsichere Stimmung oder Krisen in der Gesellschaft einzugehen. Diesen Themen sollte man mit dem Team ansprechen und auch auf eigene Beobachtungen eingehen. Anonyme Umfragen über online Tools, können helfen verschiedene Punkte abzufragen. Im Anschluss geht es darum, Lösungen zu finden und daran zu arbeiten.
Solche Umfragen können auch helfen, um ein anonymes Feedback zur eigenen Rolle und der Auslegung dieser Führungskräfte Rolle zu bekommen. Nimmt eine Führungskraft sich die Kritik Punkte zu Herzen und versucht gezielt an diesen Punkten zu arbeiten, zu einem guten Klima im Team bei.
Der Kollege stresst und nervt
Unsere Kollegen können wir uns leider nicht immer aussuchen und na klar im Job gehören zu den schlimmsten gute Laune Killer. Der Ärger ist groß und der Arbeitstag vielleicht gleich gelaufen, wenn wir Dauer Kritik und ständiges Gemecker der Kollegen ernst nehmen.
Das Ich stärken
In dem man sich schon vorher wie solche Situationen rüstet und es gar nicht erst soweit kommen lässt, dass man sich ärgert. Welcher Spruch könnte helfen, um sich nicht wieder zu ärgern? Bei mir war das immer Unrat an sich vorbei fließen lassen. Häufig genug angewendet, stärkt es auch das Selbstbewusstsein. So könnte man zum Beispiel häufig wiederholen: „Ich nehme mir Zeit für meine Arbeit und lasse mich nicht hetzen“ oder „ich teile meine Zeit selber ein und lasse mich nicht von den Kollegen verplanen“ oder „ich weiß was ich kann und habe eine eigene Meinung.“
Der Chef drängelt
Der Tag ist eigentlich völlig verplant und die To Do Liste bis oben hin voll, da kommt der Chef plötzlich mit einer dringenden Aufgaben, die natürlich sofort erledigt werden muss. Jetzt hektisch zu werden und zu versuchen alles irgendwie hin zu bekommen, bringt leider gar nichts. Durch mehrere Sachen gleichzeitig abarbeiten oder schneller arbeiten, schaffen wir meistens nicht mehr. Im Gegenteil: das Herz schlägt meistens schneller und wir atmen flacher. Dabei bräuchten wir jetzt Beruhigung und Sauerstoff für die Gehirnzellen.
Zur Ruhe kommen und Prioritäten setzen
Erstes den Chef fragen, ob die genannte Aufgabe wirklich so wichtig ist und dann sagen, was eigentlich dran gewesen wäre. Die Entscheidung, was als erstes und was danach zu erledigen ist, darf dann der Chef treffen. Häufig ist die Chefs nicht, was wir gerade zu erledigen haben. Den Ball der Entscheidung zurück zu spielen, macht so die eigenen Aufgaben transparent und gib dem Chef Einblick in die Arbeit.
Auch eine gute Möglichkeit in Ruhe zu entscheiden, was jetzt wirklich wichtig ist, ist eine Atemübung, die genau so lange dauert, wie viel gerade verstecken. Dafür mit den Zehen wackeln dann tief einatmen und dabei der Luft nachspüren bisschen runter zu den Zehenspitzen. Langsam wieder ausatmen. Beim nächsten ein Atmen Knien gehen. Als Nächstes bis zum Bauch, dass ich nach außen wölben darf. Dann bis zur Brust und so weiter. Je weiter nach oben gekommen, umso ruhiger werden. Anschließend können wir Entscheidungen treffen, was zu erledigen ist und sind nicht mehr gehetzt und gestresst.
Die Batterien wieder aufladen
Lust haben wir zu diesen ganzen Dingen auch keine, trotzdem müssen viele Dinge gemacht werden. Bevor wir uns also um das Problem des Kindes oder des Partners kümmern, kümmern wir uns als aller erstes um uns selber. Danach können wir uns entspannter um die anderen Dinge kümmern und uns fallen auch kreative Lösungen ein. Gleichzeitig ist gute Laune ansteckend, so dass das Thema keine Lust sich vielleicht von alleine erledigt. Also eine Pause machen. In Ruhe etwas trinken zum Beispiel einen Kaffee und dabei in einer Zeitschrift blättern. Oder mit einer Meditations App 7 Minuten abschalten. Alles was mit „Lieblings…“ anfängt, tut gut.
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