Work LIfe Balance: Innere Balance zwischen Wunsch und Wirklichkeit

„Der eine wartet, dass die Zeit sich wandelt, der andere packt sie an und handelt!“

— Dante Alighieri

 

Kennen Sie das auch? Ich habe mich gerade mal wieder bei dem Gedanken ertappt, “wenn ich das Konzept für den Kunden fertig habe, dann, ja dann wird alles besser.”

Doch wieso sollte es mir dann erst gut gehen? Warum nicht schon heute? Es ist doch auch wichtig, dass ich schon heute glücklich bin und nicht erst, wenn ich etwas geleistet oder etwas erledigt habe, wenn ich den Mann fürs Leben gefunden, ein Kind habe, den neuen Job, der nächste Urlaub da ist, wenn ich wieder in meine Lieblingsjeans passe, wenn ich die Prüfungen geschafft habe oder die Präsentation vor meinem Chef und wichtigen Kunden, wenn…

Vielleicht kennen Sie ja auch einen dieser Gedanken. Und wird wirklich erst dann alles besser?

Wenn wir mal ehrlich sind, müssten wir uns das selber fragen, doch es gibt sicher auch einige, die zustimmen und bejahen, denn warum sollte es denn nicht besser werden, wenn ich meinen Wunsch erfüllt habe?

Vielleicht ist das Ziel zu groß formuliert und das Wörtchen alles ist das der Knackpunkt. Hat man einen neuen Partner, muss man sich mit ihm zusammen raufen und die rosaroten Wolken verschwinden meist auch nach 2 Monaten wieder. Der Alltag kehrt ein. Wenn man einen neuen Job angenommen hat, wer sagt, dass man dort genau so gut mit den Kollegen klar kommt und die Arbeit wieder Spaß macht? Wenn man ein Kind hat, wer sagt denn, dass dann erst das Leben richtig komplett ist, mich die schlaflosen Nächte und die 24stündige Sorge um den kleinen Menschen, verbunden mit einem ewig schlechten Gewissen nicht quält und ich nicht vermissen werde, was ich früher an Freiheiten hatte? Bin ich denn auch wirklich bereit, auf die Annehmlichkeiten zu verzichten, die ich jetzt habe?

Es wird nicht alles besser. Anders aber mit Sicherheit.

Und wer weiß, wie lange es noch dauert, bis das ersehnte Ziel erreicht ist? Was mache ich denn bis dahin? Ist es richtig nur auf das Ziel hin zu leben und das Heute zu vernachlässigen? Vielleicht sollten wir uns manchmal fragen, wie würde ich in ein paar Jahren auf diese Zeit zurückschauen?

Sich Ziele zu setzen und darauf hin zu arbeiten ist wichtig und richtig, doch sollten wir das Heute nicht darüber ganz vergessen. Auch heute gibt es Menschen denen wir wichtig sind und Momente die bewusst genossen werden wollen.

„Deine erste Pflicht ist, dich selbst glücklich zu machen. Bist du glücklich, so machst du auch andere glücklich.“

— Ludwig Andreas Feuerbach
Die Frage lautet also: Was kann ich heute tun, damit es mir gut geht?
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