Frauenquote: gezielte Förderung oder Karrierekiller?

Die Frauenquote ist beschlossen. Mit Frauen-Förderprogrammen bessern Arbeitgeber ihr Image auf. Aber was nützen Mentoring und Nachwuchsförderung wirklich, fragt die ZEIT. Eine kritische Bestandsaufnahme lesen Sie in dem Artikel von Tina Groll: Was bringt die Frauenförderung?

2016 kommt die gesetzliche Frauenquote, sie gilt für jedoch nur für die Aufsichtsräte der 100 grössten DAX Unternehmen und nicht für Führungspositionen allgemein, wie der Name vermuten liesse.

Dort oben ist die Luft dünn.

Gut untersucht ist, dass sich schwer tun die Spiele der Männer auf dem Weg nach oben mitzuspielen.  Über Karrieren entscheiden meist Beziehungen und Kontakte. Solche Seilschaften entstehen in der Regel ohne formellen Rahmen und beruhen auf Sympathie und Ähnlichkeit. Chefs mögen Nachwuchs, der ihnen selbst ähnlich ist. Ältere Männer fördern deshalb lieber jüngere Männer als junge Frauen, so Tina Groll in ihrem Artikel.

Im Sinne des demografischen Wandels und dem amit verbundenen Rückgang von Fach- und Führungskräften, setzen viele Unternehmen auch auf Förderprogramme speziell für Frauen. So soll der weibliche Nachwuchs für Führungspositionen motiviert und qualifiziert werden. Frauen haben in diesen Programmen auch die Möglichkeit auf sich aufmerksam zu machen und Kontakte für den Aufstieg zu knüpfen.

Meist richten sich diese Programme jedoch an Einsteigerinnen und Studentinnen. So prösentieren sich Unternehmen als frauenfreundliche Arbeitgeber und werben um den Nachwuchs.  Frauen, die bereits bei den Unternehmen tätig sind, profitieren z.B. von Maßnahmen wie dieser: Frauen in Balance: Karriere gestalten. Familie managen. Alltag organisieren.

 

Vereinbarkeit vor allem ein Frauenproblem?

Frauen erschwert es den Aufstieg, wenn das Thema Vereinbarkeit vor allem als Frauenproblem verstanden wird. Heute sei es kein Problem mehr, als Mutter eine verantwortungsvolle Führungsposition zu übernehmen, sagt Christiane Vorspel, Bereichsleiterin IT bei der Commerzbank, interene Mentorin und Mutter von zwei Kindern. “Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist eine der wichtigsten Fragen. Es braucht Vorbilder, die zeigen, dass es geht“, sagt sie. Die Unternehmen müssten dafür die richtigen Rahmenbedingungen schaffen – für Mütter wie Väter.

 

Anna, Markus, Claudia und Michael stehen stellvertretend für meine Kunden.

Auch wenn ihre Situationen und Lebensentwürfe recht unterschiedlich sind, haben sie einige Gemeinsamkeiten – ihnen ist es wichtig im Beruf voran zu kommen, das Unternehmen voran zu bringen und gleichzeitig eine gute Work Life Balance zu haben.

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Quelle: Die Zeit

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