Selbst die Bundeswehr hat sie: Eltern-Kind-Zimmer.
Immer mehr Mittelständler ermöglichen ihren Mitarbeitern bei Notfällen in der Betreuung ihrer Kinder ein spezielles Mitarbeiter-Kind-Büro zu nutzen. Denn wie die Unternehmen feststellten – auch das Unternehmen profitiert von der Einrichtung
Mit dem Eltern-Kind-Zimmer helfen gerade kleine und mittelständische Unternehmen ihren Mitarbeitern bei einer gelungenen Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
Hierbei handelt es sich meist um ein bis zwei Räume im Unternehmen. Einzelbüros mit Spielecke, die von Mitarbeitern für einen Tag genutzt werden können. Das spezielle Büro sollte so konzipiert und eingerichtet sein, dass die Eltern ihrer Arbeit nachgehen und gleichzeitig ihre Kinder betreuen können. Ein solches Mitarbeiter-Kind-Zimmer sollte auf Kinder aller Alterklassen ausgerichtet sein, so dass von der Wickelunterlage, über eine Krabbelfläche, Kinderbett, Spiele, Malsachen, Bücher und Bauklötze alles vorhanden ist. In einem Betreuungsnotfall oder in den Ferien haben Väter und Mütter so die Möglichkeit, ihre Kinder mit in das Unternehmen zu bringen. Sicherlich wird der Mitarbeiter an diesem Tag keine 100 prozentigen Arbeitsleistungen bringen, doch sicher mehr, als wenn er oder sie ganz ausfallen würde.
Im Kampf um die Fachkräfte profitiert damit das Unternehmen.
Sicherlich entlastet ein solches Zimmer die Mitarbeiter sehr und schafft ihnen einen freien Kopf für ihren Job. Doch auch das Unternehmen profitiert! Durch die Einrichtung werden die Mitarbeiter mit Kindern entlastet und es hilft Fehlzeiten der berufstätigen Eltern zu vermeiden. Ein Pluspunkt im Kampf um die begehrten Fachkräfte: Ein Eltern-Kind-Büro erhöht die Attraktivität der Firma als Arbeitgeber. Auch die Mitarbeiter selber können an der Realisierung des Notfallzimmers beteiligt werden und mit Sachspenden die Einrichtung des Zimmers unterstützen! So dass die Finanzierung nicht allein durch das Unternehmen zu stemmen ist.
Wer an die Einrichtung eines Eltern-Kind-Zimmers im Unternehmen denkt, sollte ruhig die Mitarbeiter mit einbeziehen. Sicherlich haben viele Spielsachen oder Einrichtungsgegenstände der eigenen Kinder, die diese nicht mehr brauchen, anderen Eltern und dem Unternehmen aber helfen ein solches Zimmer auch mit geringen Mitteln zu verwirklichen.
Und wenn beim nächsten Kita und Erzieherinnen Streik eine Tagesmutter oder Babysitterin sich um die Kinder der Mitarbeiter kümmert, während die Eltern arbeiten, gewinnen alle: Firmen, Eltern und Kinder.