Interview: Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie im Zeitalter der Digitalisierung

Welche Angebote zur Unterstützung der Vereinbarkeit von Privat- und Berufsleben werden heutzutage in Unternehmen angeboten und welche Zielgruppen werden damit angesprochen? (junge Mütter und Väter, Erwerbstätige mit Pflegeverantwortung, ältere Mitarbeiter)

Angeboten werden in der Regel Betriebskitas oder Zuschüsse zur Betreuung von Kleinst- und Kleinkindern. Leider richten sich die meisten Angebote an Mütter mit kleinen Kindern. Vergessen werden Eltern von Schulkindern. Kaum ein Arbeitnehmer hat 14 Wochen Urlaub. Schulkinder jedoch schon. Die meisten Grundschulen enden zwischen 11:30 und 13 Uhr. Eine Arbeit lohnt sich in dieser kurzen Zeit kaum, zumal auch noch Wegzeiten hinzukommen.

Eine sich weiter durchsetzende Möglichkeit Beruf und Familie zu vereinbaren, sind flexible Arbeitszeiten und Homeoffice. Hierfür sind immer mehr Firmen offen.

 

Welche von den eben genannten Angeboten sind Ihrer Ansicht nach besonders effektiv im Hinblick auf eine bessere Vereinbarkeit?

Vier von zehn Frauen würden auf Vollzeit umsteigen, wenn sich die Kinderbetreuung optimal organisieren ließe. Leider scheitern viele an starren Betreuungszeiten, langen Schulferien und der immer noch herrschenden Präsenzkultur in den Firmen. Vor allem flexible Arbeitszeiten sind für 95 Prozent der Arbeitnehmer ein Muss, um Job und Familie besser vereinbaren zu können.

In Zukunft wird Arbeit mit Hilfe der fortschreitenden Digitalisierung noch mobiler. Welche Chancen ergeben sich dadurch für den Arbeitnehmer?

Vor allem berufstätige Eltern profitieren, da Homeoffice sich zunehmend verbreitet und im Rahmen der Digitalisierung neue Jobs entstehen. Online von zu Hause aus arbeiten, ist ich mit einem Kleinkind möglich, wenn die Betreuung organisiert ist.

 

  1. Inwiefern können digitale Hilfsmittel – Stichwort „Apps“ – den Familienalltag unterstützen?

heutzutage ist die Kommunikation durch Apps wie Whats App z.B. sehr viel leichter geworden. Wer holt wann die Kinder ab,? Wer bringt sie wo hin? das lässt sich schnell und unkompliziert regeln, ohne ewig am Telefon zu hängen. Auch Einkaufslisten lassen sich mit dem Partner teilen und so der Einkauf oder das Kochen einfacher gestalten.

 

Worin bestehen die Risiken, die mit Angeboten wie verschiedenen Arbeitszeit- sowie Arbeitsortmodellen einhergehen?

Homeoffice z.B. ist nicht ganz so leicht, wie viele es sich vorstellen. Ich muss mich selber organisieren und strukturieren können. Der Austausch mit Kollegen fällt weg, das passt nicht zu jedem. Auch die Meetingkultur in vielen Firmen steht dem entgegen und hier muss neu gedacht werden. Chef und MItarbeiter sind nicht mehr zeitlich und räumlich an einem Ort, das bringt ganz neue Herausforderungen mit sich.

 

Was können Unternehmen tun, um diese Risiken zu reduzieren?

wichtig ist ein Wertewandel in den Unternehmen. Weg von der Präsenzkultur, wo Anwesenheit belohnt wird, sondern hin zu einer Leistungskultur. Daneben müssen Vorgesetzte ihren Mitarbeitern vertrauen, die wichtigste Eigenschaft, die heute Firmen und Führungskräfte brauchen. Führung in agilen Zeiten, bedeutet Wertschätzung und Abgabe von Verantwortung.

 

Nachdem sie nun die Vorteile und Risiken benannt haben, wie ist ihre Gesamteinschätzung: Führen neue Vereinbarkeitsinstrumente zu einer besseren Vereinbarkeit von Beruf & Familie? Fall ja, warum? Falls nein, warum nicht?

Natürlich führen neue Vereinbarkeitsinstrumente dazu, dass die Balance von Beruf und Privatleben stimmt. Wir müssen nur anfangen weniger von der Wirtschaft aus zu denken, unsere Kinder auf das Berufsleben vorzubereiten und uns selber zu optimieren, mehr hin zu einem wertschätzenden Umgang in Beruf und Familie. Wir diskutieren Ganztagesschulen als Rechtsanspruch, vergessen dabei aber, dass Kinder auch Zeit zum Spielen brauchen und zur Erholung. Wir reden über mehr Vollzeitstellen für Frauen, gleichzeitig leben die meisten Paare traditionelle Rollenverteilungen. Bei diesem Spiel verlieren die Frauen und die Kinder. Hier muss jede Familie ihren eigenen Weg finden und gehen. Der Ruf nach dem Staat für eine bessere Vereinbarkeit und gleichzeitig einer Vereinbarkeitslüge, ist zu kurz gedacht. Ich bin selber verantwortlich für mein Leben, also muss ich es auch gestalten und Entscheidungen treffen, zu denen ich dann auch stehe.

 

Eine Studie zeigt, dass bisher nur 45 % der deutschen Familien mit ihrer eigenen Vereinbarkeitssituation zufrieden sind. Woran kann das Ihrer Ansicht nach liegen?

Zum einen fallen durch die von unserer Gesellschaft geforderte Mobilität die familiären Strukturen weg, so dass keine Oma, Opa, Onkel oder Tanten bei der Betreuung der Kinder zur Verfügung stehen. Vielfach stemmen die Eltern alles allein und das zehrt. Zum anderen muss den Eltern aber auch klar sein, dass diese Zeit auch vorbei geht. Kinder sind nicht lange klein und brauchen ihre Eltern voll. Stück für Stück nabeln sie sich ab. Vielleicht hilft dieses Wissen manchem auch, sich auf die Zeit, in der man selber beruflich und persönlich zurückstecken muss, gelassen einzustellen. Wer 100% im Job geben will, seine Kinder von 7 bis 19 Uhr betreuen lässt, der darf sich nicht wundern, wenn man vieles im Leben der Kinder nicht mitbekommt. Andersherum darf ich mich nicht wundern, wenn ich für die Kinder aus dem Beruf aussteige, wenn ich dann dort den Anschluss nicht mehr finde. Erinnern wir uns nur 10 Jahre zurück, da sahen die Jobs in den Büros noch ganz anders aus. Aus beiden Teilen des Lebens darf man sich also nicht ganz zurückziehen, dann klappt es auch schon. Dazu ein bisschen mehr Gelassenheit.

Welche Rahmenbedingungen sind notwendig, um eine bessere Vereinbarkeitssituation für Erwerbstätige zu erreichen?

  • Rückkehrmöglichkeit von Teilzeit in vollzeitnahe Teilzeit oder Vollzeit
  • Leistungskultur, statt Präsenzkultur
  • Mütter als vollwertige Arbeitnehmer wahrnehmen und wertschätzen, statt sie wie bisher aufs berufliche Abstellgleis zu stellen
  • Förderung von Mitarbeitern im Unternehmen z.B. durch Weiterbildung und unterstützende Maßnahmen, statt immer nur auf die Bewerber zu schauen

 

Was glauben Sie, durch welche Maßnahmen kann man junge Eltern (Mütter oder Väter) während der Elternzeit an das Unternehmen binden?

Wichtig ist, dass Firmen den Kontakt zu ihren Mitarbeitern in Elternzeit halten und eine Perspektive für die Zeit danach aufzeigen. Dann kehren die meisten früher als geplant zurück und auch die Unsicherheit in der Planung für die Firmen, durch das neue Elterngeld Plus lässt sich durch den Kontakt reduzieren. Wer im Kontakt bleibt, ist auch im Gespräch und weiss wo der andere steht und wohin die Überlegungen gehen.

 

Studien nach, ist ein zentrales Hindernis für mehr Angebote im Bereich mobiler Arbeitsmodelle die Unternehmenskultur.

Generell: Was sind Ihrer Meinung nach die Haupttreiber für einen Kulturwandel?

Die Zahl der erwerbsfähigen Personen in Deutschland sinkt und wird auch in Zukunft noch weiter zurückgehen.

Gleichzeitig steigt der Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften, denn die Wirtschaft wächst gleichzeitig.

In letzter Konsequenz bedeutet das: Es gibt immer weniger geeignete Bewerber für anspruchsvolle Arbeitsplätze. Wer aber mittelfristig seinen Bedarf an qualifiziertem Personal nicht decken kann, riskiert langfristig den Erfolg seines Unternehmens.

War es früher so, dass Betriebe ihre Bewerber auswählen konnten, suchen sich heute vor allem die hoch qualifizierten Arbeitskräfte „ihr“ Unternehmen aus.

Ein attraktives Unternehmen bietet seinen Mitarbeitern eine positive und unverwechselbare Unternehmenskultur und achtet darauf, dass Neulinge zu Werten und Kultur der Firma passen. Dem Unternehmen ist es wichtig, dass Erfolge gewürdigt und kommuniziert werden.  Talente im eigenen Unternehmen werden gefördert und weiter entwickelt. Erwünscht sind ausserdem Feedback und Vorschläge der Mitarbeiter und werden häufiger als in anderen Unternehmen in den Entscheidungsprozess einbezogen

 

 Welche Rolle spielen Führungskräfte für die Einführung oder Optimierung einer verbesserten Vereinbarkeitssituation?

Wertschätzende Führung sollten Vorgesetzte leben. Um Mitarbeiter zu animieren motiviert, selbständig und bestmöglich zu arbeiten, ist jedoch kein Kuschelkurs notwendig. Es geht vielmehr darum, sich auf den einzelnen Mitarbeiter einzulassen. Dafür müssen sich Führungskraft und Mitarbeiter nicht einmal sympathisch sein. Wenn ich bereit bin den anderen anzunehmen, so wie er oder sie ist, ihm oder ihr Achtung und Wertschätzung entgegen bringe, dann schaffe ich die Rahmenbedingungen einer wertschätzenden Führung. Doch nicht nur Führungskräfte profitieren von dieser Einstellung. Auch Kollegen untereinander. So profitieren nicht nur die Teams und jeder einzelne für sich, sondern auch das Unternehmen. In einer solchen Arbeitsumgebung, in der sich Menschen mit ihrem Arbeitsplatz identifizieren und nicht persönliche Neigungen oder Präsenz zählen, können sich Eigeninitiative und neue Ideen entwickeln. Wichtige Bausteine für den unternehmerischen Erfolg.

Durch „richtige“ Wertschätzung können Führungskräfte einen wesentlichen Beitrag zur Gesundheit, Motivation und Leistungsfähigkeit ihrer Mitarbeiter leisten. Und im Umkehrschluss, können Mitarbeiter die wenig Wertschätzung erfahren krank werden.

 

In der Praxis fehlt es jedoch nicht nur Mitarbeitern an Wertschätzung.

 

Welche Kompetenzen sind dafür notwendig?

Sie sehen auch das Umfeld der Mitarbeiter und haben auch weitere Faktoren intuitiv im Blick, was zu einem nachhaltigeren Führungsstil führt. Grundsätzlich sollte mehr auf Soft Skills und Empathie gesetzt werden, diese erwerben gerade Eltern im Umgang mit ihren Kindern. Der Mensch steht im Mittelpunkt ihrer unternehmerischen Philosophie und nicht allein die Gewinnmaximierung. Denn nur motivierte, gesunde Mitarbeiter sind auch leistungsfähige und –willige Mitarbeiter.

 

Inwieweit führt virtuelle Führung/Teilzeit Führung zu einer besseren Vereinbarkeit?

 Führung in Teilzeit oder auch Jobsharing ist eine sehr gute Sache, gerade für gut ausgebildete Fachkräfte. Mit der Aufteilung sind auch Führungspositionen, die eine Vollzeitstelle erfordern, mit reduzierter Arbeitszeit möglich. Ich denke, dass sich dieses Arbeitsmodell weiter ausbreiten wird. Natürlich muss das Unternehmen erst in Vorleistung gehen. Es muss den Mitarbeitern vertrauen, dass sie ihre Arbeit machen. Das kann man nicht über Stunden messen, sondern nur über die Leistung. Das Unternehmen muss vielleicht in Verwaltungsausgaben oder technische Einrichtungen investieren. Neue Ideen lösen oft Ängste aus. Aber langfristig wird sich zeigen, dass es sich lohnt, wenn ein Unternehmen sich Gedanken macht, wie es Mitarbeiter halten und neue bekommen kann.

 

 Welche Kanäle sind besonders wichtig bei der Kommunikation von familienfreundlichen Angeboten?

 

Nicht die Kanäle sind ausschlagend, sondern dass überhaupt kommuniziert wird. Die meisten Mitarbeiter wissen gar nicht, was ihre Firma anbietet. Deshalb ist es wichtig immer wieder zu sagen, was die Firma anbietet und welche Unterstützung die Mitarbeiter abrufen können.

 

Inwieweit können neue Vereinbarkeitsmodelle dem Fachkräftemangel entgegenwirken?

ob neue Vereinbarkeitsmodelle helfen, ist die Frage. Wichtiger ist es, dass die Firmen Frauen als gleichwertige Arbeitskräfte wertschätzen und nicht als potentielle oder „nur“ Mütter abstempeln. Wir haben die am besten ausgebildete Frauengeneration aller Zeiten, es macht keinen Sinn dass die Gesellschaft die Ausbildung finanziert und die Firmen diese Mitarbeiter dann nach der Geburt eines Kindes unter ihrer Qualifikation und ohne Chance aufzusteigen beschäftigen.

Wirft man einen Blick auf den stetigen technologischen Fortschritt sowie den gesellschaftlichen Wertewandel zu mehr Selbstbestimmung, Kreativität und Schaffung von Freiräumen – Wie sehen ihrer Meinung nach die Arbeitsmodelle der Zukunft aus?

der Trend geht ganz klar zu einer Flexibilisierung von Arbeitszeit und –Ort. Hier liegen die Chancen für berufstätige Eltern, aber auch Gefahren. Homeoffice ist nicht ganz so leicht, wie viele es sich vorstellen. Ich muss mich selber organisieren und strukturieren können. Der Austausch mit Kollegen fällt weg, das passt nicht zu jedem. Trotzdem geht der Trend dorthin und feste Arbeitsplätze in den Büros werden wegfallen zugunsten mobiler oder online Arbeitsplätzen.

 

Haben Sie abschließend noch ein paar Anmerkungen oder Tipps die bei der Implementierung von Vereinbarkeitsmaßnahmen beachtet werden sollten?

 

 

Zunächst einmal die Vorteile einer familienfreundlichen Personalpolitik:

 

   Sie verbessern die Mitarbeiterbindung

   Sie zeigen Wertschätzung

   Sie unterstützen die individuelle Förderung

   Sie verbessern die Motivation

   Sie geben sich ein Alleinstellungsmerkmal als Arbeitgeber

   Sie reduzieren Fluktuationskosten

 

Aktuelle Umfragen zeigen, dass immer noch eine Mehrheit von 56 Prozent der Arbeitnehmer grosse oder einige Probleme haben Beruf und Familie zu vereinbaren.

Ging es früher bei den familienfreundlichen Unternehmen in erster Linie um die Kinderbetreuung, so verändern sich mittlerweile die Anforderungen. In meinen Seminaren höre ich immer wieder von Rationalisierungen, mangelndem Verständnis der Kollegen und Vorgesetzten, Lärmbeslastung in Grossraumbüros, Arbeitsbverdichtungen etc.. Kommen dann noch private Sorgen hinzu, ist schnell die Belastungsgrenze erreicht.

Viele Mitarbeiter thematisieren die private Belastung jedoch aus Sorge um Benachteiligung oder den Verlust des Arbeitsplatzes gar nicht erst. Gleichzeitig organisieren Firmen umfassende Gesundheitstage oder -programme und beziehen hier sogar die Familienangehörigen ein. Wenn es um Vereinbarkeit von Beruf und Familie geht, so wollen Arbeitgeber und Firmeninhaber ihre Mitarbeiter natürlich bestmöglich unterstützen, häufig sind die Angebote jedoch zu allgemein oder erschöpfen sich in Kurzzeitregelungen, Informationsprospekten sowie Vermittlungsservices.

Die folgende kurze Checklistekann eine erste Orientierung für den Umgang mit dem Thema Mehrfachbelastungen in Beruf und Privatleben liefern.

  • Wie ist die Alters- & Personalstruktur des Unternehmens? (Durchschnittsalter der Belegschaft; mehr Männer oder Frauen?)
  • Wie ist die geografische Lage des Unternehmens (Infrastruktur? Versorgungslage hinsichtlich Pflege/Betreuung)
  • Sind wir ein familienfreundliches Unternehmen? Findet eine ganzheitliche Unterstützung der Familien statt?
  • Wie sind wir im Bereich Mitarbeitergesundheit heute organisiert und welche Maßnahmen gibt es bereits?
  • Was sind Belastungen, die sich negativ auf die Leistung und Zufriedenheit der Mitarbeiter auswirken könnten?
  • Gibt es Vereinbarkeitsprobleme oder Barrieren (wie z.B. Schichtarbeit) im Unternehmen?
  • Gibt es BGM Maßnahmen, Maßnahmen zur Reduzierung der Krankheitsquoten, bzw. gibt es Praxistipps o.ä. für Mitarbeiter?

Fragen Sie sich:

o   Welche unterstützenden Maßnahmen bietet unser Unternehmen an?

o   Beschränken sich die Maßnahmen auf Familien mit Kleinkindern?

o   Wie ist die Kommunikation im Unternehmen?

o  Wie wird mit Mitarbeitern in Teilzeit oder Homeoffice umgegangen?

o  Setzen wir auf Anwesenheit?

o  Weiß ich als Arbeitgeber oder Vorgesetzter, wie es meinen Mitarbeitern geht?

 

In der Praxis fehlt es jedoch nicht nur Mitarbeitern an Wertschätzung.

Wertschätzung im Unternehmen lässt Menschen gern und mit Freude zusammenarbeiten.

Mit vergleichsweise geringem Aufwand lässt sich so eine große Wirkung bei Führungskräften und Mitarbeitern entfalten. Gerade Motivation und Gesundheit der Beschäftigten profitieren und damit wichtige Stützen der betrieblichen Leistungsfähigkeit.

 

Das Interview führte Charlotte Ludwig im Rahmen ihrer Masterarbeit an der Cologne Business School 

 

 

 

 

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