Nein sagen hilft gegen selbst gemachten Stress

Klar mach´ich das, kein Problem.

Ein Satz, den viele Berufstätige immer wieder sagen, auch wenn er gar nicht stimmt. So schaffen wir uns leicht selbst gemachten Stress. Wir sagen ja, obwohl wir eigentlich nein meinen.

Aus der ewigen Ja-Schleife herauskommen

Um aus dem vielleicht jahrelang gewohnten, schnellen Ja herauszukommen, wäre es besser für eine zeitlang alle Anfragen und Bitten erst einmal abzulehnen oder abzusagen und zwar wirklich alles. Anschliessend nur noch die Dinge zu sagen, für die wirklich Zeit und Wille da sind. Wir müssen wieder hinterfragen lernen, was die Bitte bedeutet. Am besten verpackt man das natürlich höflicher als mit einem simplen Nein. “Im Moment muss ich leider Nein sagen, wenn sich was ändert, sage ich aber gerne Bescheid”, wäre vielleicht eine Möglichkeit. Oder “ich schaue in meinen Kalender und melde mich dann”,  “momentan muss ich Nein sagen” oder “sprechen Sie mich in 2 Stunden noch einmal darauf an”. Oder vielleicht auch hinterfragen, ob etwas wirklich sofort sein muss: “reicht es wenn ich es ihnen bis nächste Woche Dienstag machen?”

Sollte ich besser nicht Nein sagen, um Kollegen nicht zu verärgern?

Diese Angst ist in der Regel unbegründet. Dinge nicht gleich zuzusagen oder Arbeiten unreflektiert zu übernehmen, steigert hingegen die Sympathie meines Gegenüber. Wir schätzen Leute im allgemeinen eher, wenn sie auch mal Nein sagen. So weiß der andere immer sicher, woran er ist. Anders als bei Kollegen, die zum Beispiel etwas zusagen, sich vielleicht alles offen halten und dann doch nicht liefern und irgendwann als unzuverlässig gelten. Erst einmal einen Wunsch ab zu lehnen oder auf später zu verschieben, um in Ruhe darüber nachzudenken, ob ich die Bitte erfüllen möchte und auch kann senkt den persönlichen Stress Level. Alle Aufgaben, die wir im Kopf haben, alle Termine und to dos, sind offene Schublade in unserem Kopf, die alle Energie binden. Haben wir zu viele Schubladen geöffnet, wie bei einem Apothekerschrank zum Beispiel, verlieren wir irgendwann den Überblick und Dinge fallen herunter.

Prioritäten setzen: Natürlich hat dieses Prinzip erst einmal ab zu lehnen, um drüber nachzudenken auch seine Grenzen. Zum Beispiel im Umgang mit dem Chef. Allzu oft wird dieser ein Nein wohl kaum hören wollen. Aber es gibt Alternativen, so kann ich zum Beispiel den Ball zurück spielen. Ich kann den Chef fragen, welche meiner Aufgaben jetzt Priorität hat, die die er mir gegeben hat oder die die ich gerade machen wollte. So verlagere ich die Entscheidungsfindung zum Chef und kann selber entspannter meine Aufgaben abarbeiten.

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Ich würde mich freuen, wenn wir uns dort treffen.

 

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