Väter wünschen sich mehr Unterstützung

Viele berufstätige Väter würden gerne mehr Zeit mit der Familie verbringen.

Sie wünschen sich Arbeitsbedingungen, die ihrer Elternrolle stärker entgegenkommen. Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass sich Arbeitgeber für väterfreundlich genug halten. Wie passt das zusammen?

Die Unternehmen schätzen die Vereinbarkeit von Job und Familie demnach als besser ein, als es die Väter tun. Zwei Drittel der Arbeitgeber planen keine weiteren Maßnahmen, um den männlichen Mitarbeitern mit Kind den Spagat zwischen Arbeit und Familienleben zu erleichtern. Die Arbeitnehmer sehen hingegen noch deutlichen Handlungsbedarf. Das ergab eine repräsentative Umfrage unter 1.000 Vätern und 300 Arbeitgebern.

Väter wollen weniger und flexibler arbeiten

Mehr als jeder Zweite der befragten Väter (54 Prozent) sagte, er würde gerne weniger arbeiten. Lediglich ein Drittel ist mit der eigenen Arbeitszeit zufrieden. Jeder Fünfte möchte sie zudem flexibler planen können. Außerdem ist es für 40 Prozent der Väter schwer bis unmöglich, kurzfristig freizubekommen, wenn einmal die Kinderbetreuung ausfällt.

Betrachten Unternehmen die familiäre Situation und die persönlichen Umstände ihrer Mitarbeiter als Möglichkeit und nicht als Problem, können beide profitieren. Die Mitarbeiter fühlen sich wertgeschätzt, unterstützt und bleiben im Unternehmen. Viele, vor allem auch größere Unternehmen in Deutschland haben inzwischen erkannt, dass die mögliche Aussicht auf eine gute Vereinbarkeit von Beruf und Familie und die Förderung von Väterkarrieren für junge, gut qualifizierte Fachkräfte ein wichtiges Argument für ihre Firma sein kann.

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Für das „Erste Väter-Barometer“ wurden rund 1.000 abhängig beschäftigte Väter mit minderjährigen Kindern und 300 Arbeitgeber befragt. Herausgeber ist die Initiative „Erfolgsfaktor Familie“ des Bundesfamilienministeriums.

Weitere Informationen finden Sie auch im Leitfaden:  Elternzeit, Elterngeld plus und beruflicher Wiedereinstieg – inkl. Arbeitshilfen online

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