„Nicht an ihren Worten, an ihren Taten sollt ihr sie erkennen.“ – Beim Storydoing geht es darum, die Werte und Ziele eines Unternehmens authentisch in Aktionen umzusetzen. Das Konzept stammt aus dem Marketing, wird aber auch für Personaler immer wichtiger.
Felix Baumgartner und sein Stratosphären-Sprung aus fast 40 Kilometern Höhe – es gibt wohl kaum einen Menschen, der sich nicht an diese wahnwitzige Aktion im Jahr 2012 erinnert. Der Sponsor, ein Brausehersteller, gilt vielen Marketing-Experten als Vorbild, was diese Form der Werbung angeht. Seit mehr als zwei Jahrzehnten tragen unter anderem auch kuriose Flugshows dazu bei, dass die Marke mit Werten wie Abenteuer und Freiheit aufgeladen wird – und zwar stärker, als dies je mit Anzeigen möglich wäre. Lesen Sie hier den ganzen Artikel auf Personalwirtschaft.de Geschichten schreiben statt erzählen
Wie funktioniert eine Arbeitgebermarke?
Unternehmen, die sich den Bedürfnissen der Zeit und den Menschen anpassen, gewinnen. Sie sind es, die für Bewerber und Mitarbeiter attraktiv sind. Der demografische Wandel und die ins Berufsleben drängende Generation Y machen einen Wandel in den Unternehmen notwendig. Im Ringen um die Besten bewerben sich zukünftig nicht mehr potenielle neue Mitarbeiter bei den Unternehmen – vielmehr werden die Unternehmen um die Gunst der Fachkräfte werben müssen.
Die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben gewinnt an Bedeutung.
Laut einer Studie von Johnson Controls (Johnsons Controls 2010) über junge Menschen zwischen 18 und 25 Jahren sind die zukünftigen Berufstätigen hoch qualifiziert, innovativ und kennzeichnet eine große Leistungsbereitschaft. Allerdings fühlen sich die Wenigsten loyal an ein Unternehmen gebunden. Sie sind eigennütziger und mehr denn je an Benefits interessiert.
Firmenpolitik entscheidet über Fachkräfte-Erhalt.
Um Bewerber von sich zu überzeugen, müssen Unternehmen heute mehr bieten als ein hohes Gehalt. Darüber hinaus sind gute Karriereaussichten, Selbstverwirklichung und Work-Life-Balance bei der Job-Wahl entscheidend.
=> Wer diese Interessen ignoriert, verzichtet freiwillig auf die besten Kräfte!
Darum brauchen Sie eine eigene Arbeitgebermarke und ein Employer Branding für Ihr Unternehmen!
Familienbewusste Unternehmen stellen sich in allen relevanten betriebswirtschaftlichen Kennzahlen eindeutig besser dar. Als Unternehmen mit familiärem Klima erreichen Sie eine um 17 Prozent höhere Mitarbeiterproduktivität. Dieser Mehrwert lässt sich unter anderem zurückführen auf eine um 17 Prozent höhere Motivation der Beschäftigten, 13 Prozent geringere Fehlzeiten und eine um 17 Prozent höhere Bindung von Fachkräften. Damit gelingt es familienbewussten Unternehmen ihre Kunden langfristiger zu halten (12 Prozent).
Zudem verschaffen Sie sich mit dieser Strategie einen Vorteil auf dem immer enger werdenden Personalmarkt. In einigen Regionen (z.B. Großräume München und Stuttgart) und Berufen (u.a. Ingenieure, IT-Fachleute) werden die Fachkräfte bereits heute knapp. Der Trend ist eindeutig: Spätestens ab 2016 wird das Erwerbspersonenpotential in Deutschland insgesamt sinken.
Noch nicht überzeugt?
Sie können zur Gesunderhaltung Ihrer Mitarbeiter beitragen. Der ständige Spagat zwischen Beruf und Familie verursacht Stress. Erleichtern die Arbeitgeber die Vereinbarkeit, sinken Stress und stressbedingte Erkrankungen. Ihre werden Mitarbeiter motivierter und engagierter sein, denn sie haben den Kopf frei.
Ist Ihr Unternehmen für diese strukturelle Ausrichtung geeignet?
Familienfreundlichkeit hängt weder von der Größe, noch der Branche ab. Auch kleine und mittelständische Unternehmen können ihre Firma zukunftsfähig machen und hierbei auf bewährte Instrumente zurückgreifen, die helfen ein Unternehmen familienfreundlicher zu gestalten. – Für KMUs genauso umsetzbar, wie für die Großen.
Was können Sie tun, um Ihr Unternehmen familiärer zu gestalten?
Ein grundsätzliches Verständnis für familiäre Anforderungen und ein notwendiges Maß an Flexibilität sind kleine, aber wichtige Schritte auf dem Weg Fachkräfte zu sichern und zu gewinnen.
Die Unterstützung der Mitarbeiter konzentriert sich im Wesentlichen auf wenige Bereiche, doch hier lässt sich viel Druck von den Arbeitnehmern nehmen, damit diese den Kopf frei haben für neue Ideen und für Ihr Unternehmen.
– Eine offensive und gute Kommunikation,
– flexible Gestaltung der Arbeitszeit und des Arbeitsortes,
– Beratung und Vermittlung rund um die Kinderbetreuung,
– eine auf Ergebnisse und nicht Präsenz ausgerichtete Unternehmenskultur,
– ein betriebliches Gesundheitsmanagement, das den Beschäftigten ermöglicht ihren Job bis zum Erreichen der Rente auszufüllen und nicht zuletzt
– die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege (Eldercare Angebote).
– reden Sie darüber! Nutzen Sie alle sich bietenden Möglichkeiten, um auf sich und Ihr Unternehmen aufmerksam zu machen. Nur so werden Sie in der Masse der Unternehmen einzigartig
Investieren Sie an den richtigen Stellen
Die Vorteile überwiegen: Letztendlich steht Ihnen in Aussicht Ihr Unternehmen für neue Mitarbeiter attraktiver zu machen, die vorhandenen Leistungsträger zu sichern und Kosten zu sparen, die durch Know How Verlust, Fluktuation und Einarbeitung neuer Mitarbeiter entstanden wären.