Mitarbeitergewinnung: Was wollen die jungen Fachkräfte?

Die heute 20 – bis 35 Jährigen haben sehr genaue Vorstellungen davon, wie ihr Arbeitsleben aussehen soll.

Ein festes Arbeitsverhältnis, viel Freiraum für die Familie, geregelte Arbeitszeiten, das sind die Wünsche der Generation Y. Daneben ist der Mehrheit von  82 Prozent wichtig, im Beruf auch etwas zu leisten. Familie und Partnerschaft dürfen darunter aber nicht leiden.

Junge Nachwuchskräfte zwischen 20 und 35 Jahre, die sogenannte Generation Y, werden von den Unternehmen besonders umworben. Bei der “10. Continental-Studentenumfrage” standen deshalb ihre Wünsche und Ziele im Mittelpunkt.

Insgesamt hat das Institut für angewandte Sozialforschung im Auftrag des Automobilzulieferers 1.011 Studierende befragt. Grundsätzlich lege die Generation Y “großen Wert auf eine individuelle Lebensgestaltung”, heißt es in der Studie. Die Herausforderung für die Unternehmen werde darin bestehen, den jungen Mitarbeitern die nötigen Freiheiten zu lassen und gleichzeitig für den Arbeitgeber planbare Rahmenbedingungen zu schaffen.

Planbare Arbeitszeiten sind wichtig
Der gestiegene Wunsch nach planbaren Arbeitszeiten fällt auf, wenn man die neuen Daten mit denen den Vorjahren vergleicht. Von gerade einmal 17 Prozent im Jahr 2006 stieg die Zahl derer, die sich eine tariflich geregelte 40-Stunden-Arbeitswoche wünschen, auf aktuell 39 Prozent.

Betrachtet man dies unter den oben gemachten Aussagen, dass Zeit für die Familie wichtig ist, macht der Wunsch nach festen Arbeitszeiten Sinn. Wer als Vater eine 70 oder mehr Stunden Woche hat, wird kaum seine Kinder sehen und an ihrem Alltag teilnehmen können.

Heimatverbunden und Unternehmenstreu

Sicherheit spielt für die Generation Y offensichtlich eine große Rolle. Für weniger als 20 Prozent käme eine berufliche Selbstständigkeit in Frage. Und auch die Nähe zur Familie und Freunden aus der Kindheit spielen eine wichtige Rolle, so erhoffen sich 48 Prozent, einen Arbeitsplatz in der vertrauten Heimatregion zu finden. Den Unternehmen bleiben die neuen Fachkräfte auch treu, 58 Prozent der Befragten sehen sich eine sehr lange Zeit bei einem Unternehmen. Dort wollen sie sich weiterentwickeln. Heimatverbunden und Unternehmenstreu – diese mangelnde Bereitschaft zu Mobilität und Jobwechseln könnte jedoch zu einem Problem für die Studenten werden, so die Studienautoren.

Fazit:

Wer für die kommende Fachkräfte Generation gewappnet sein möchte und sich gut präsentieren will, der sollte die Wünsche berücksichtigen und sich auf eine neue Mitarbeitergeneration einstellen.

Gewinnen kann hier klar, wer seinen Mitarbeitern eine gelungene Vereinbarkeit von Beruf und Familie bieten kann.

Demografischer Wandel, der Fachkräftemangel und eine stärkere Beteiligung von Frauen am Erwerbsleben sowie eine zunehmend lebensphasenorientierte Personalpolitik machen erfolgreiche Konzepte für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bereits heute notwendig.

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Weitere Ergebnisse der Continental-Studentenumfrage finden Sie hier.

Quelle: Personalwirtschaft

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