Zu viele unerledigte E-Mails? So machst du klar Schiff

Kennst du das Gefühl, wenn sich in deinem Postfach die E-Mails stapeln und du gar nicht mehr weißt, wo du anfangen sollst? Gerade als berufstätige Frau, die oft zwischen Job, Familie und vielleicht auch noch eigenen Projekten jongliert, kann der E-Mail-Berg schnell überhandnehmen. Aber keine Sorge – mit ein paar einfachen Strategien schaffst du es, dein Postfach im Griff zu behalten. Hier sind meine besten Tipps, um klar Schiff zu machen:

1. Inbox Zero – aber realistisch

Du hast bestimmt schon mal von der Methode „Inbox Zero“ gehört, oder? Sie zielt darauf ab, das Postfach komplett leer zu halten. Aber Hand aufs Herz: Ist das im Alltag wirklich machbar? Statt dich unter Druck zu setzen, jeden Tag alle Mails abzuarbeiten, könntest du dir ein realistisches Ziel setzen, wie z. B. 10 wichtige E-Mails pro Tag zu bearbeiten. Das gibt dir das Gefühl von Fortschritt, ohne dich zu überfordern.

2. Filter nutzen und Zeit sparen

Filter und Labels sind deine besten Freunde, wenn es um die Organisation von E-Mails geht. Richte dir automatische Filter ein, die E-Mails nach Absender, Thema oder Wichtigkeit vorsortieren. So landen Newsletter in einem Ordner, Rechnungen in einem anderen – und du siehst auf den ersten Blick, welche Mails deine Aufmerksamkeit wirklich brauchen.

3. Der 2-Minuten-Trick

Eine der einfachsten Methoden, um schnell durch die E-Mail-Flut zu kommen: Alles, was weniger als zwei Minuten dauert, erledigst du sofort. Antwortest du nicht gleich, kann es passieren, dass diese Mini-Aufgaben immer weiter nach hinten rutschen und sich zu einem riesigen Berg ansammeln. Also: Kurz prüfen, schnell erledigen und weg damit!

4. Festgelegte E-Mail-Zeiten einführen

Ein ständiges Checken der Mails kann deinen ganzen Tag durcheinanderbringen. Statt immer wieder ins Postfach zu schauen, lege feste Zeiten für das Bearbeiten deiner E-Mails fest – zum Beispiel einmal morgens und einmal am Nachmittag. Dazwischen kannst du dich auf andere Aufgaben konzentrieren, ohne dich von neuen Nachrichten ablenken zu lassen.

5. Prioritäten setzen

Nicht jede E-Mail verdient deine sofortige Aufmerksamkeit. Arbeite mit Prioritäten: Was ist dringend? Was kann warten? Was kannst du vielleicht sogar delegieren? Du könntest deine E-Mails in drei Kategorien aufteilen:

  • Dringend und wichtig: Diese E-Mails erfordern sofortige Aktion.
  • Wichtig, aber nicht dringend: Diese E-Mails bearbeitest du innerhalb eines festgelegten Zeitraums.
  • Nicht wichtig: Diese E-Mails kannst du löschen oder in einen „Später“-Ordner verschieben.

6. Löschen und Archivieren

Sei ehrlich: Wie viele Mails liegen in deinem Posteingang, die du eigentlich nie wieder brauchen wirst? Alte Newsletter, Terminbestätigungen oder Werbe-E-Mails – weg damit! Was du nicht mehr brauchst, kannst du einfach löschen oder archivieren. Je leerer dein Postfach, desto entspannter fühlst du dich.

7. Die „Snooze“-Funktion

Manchmal gibt es Mails, die du noch nicht sofort bearbeiten kannst, aber auch nicht vergessen willst. Hier kommt die „Snooze“-Funktion ins Spiel (viele E-Mail-Programme bieten das an). Mit einem Klick kannst du E-Mails für später „wecken“, wenn du wirklich Zeit dafür hast.

8. Sage Nein zu unnötigen Mails

Nicht jede Mail, die in deinem Postfach landet, ist notwendig. Abonniere nur die Newsletter, die dich wirklich interessieren, und überlege zweimal, bevor du dich auf eine CC-Liste setzen lässt. Weniger Input bedeutet auch weniger Stress.

9. Regelmäßiger Postfach-Check

Wie wäre es mit einem festen wöchentlichen „E-Mail-Aufräumtag“? Nimm dir zum Beispiel freitags eine halbe Stunde Zeit, um offene Mails zu bearbeiten, überflüssige Nachrichten zu löschen und alles auf den neuesten Stand zu bringen. So startest du entspannt ins Wochenende und behältst den Überblick.


Ein aufgeräumtes E-Mail-Postfach gibt dir nicht nur ein Gefühl der Kontrolle, sondern spart dir auch Zeit und Nerven. Mit diesen Tipps hast du einen klaren Fahrplan, wie du das Chaos im Griff behältst – Schritt für Schritt, ganz ohne Stress.

Jetzt bist du dran: Welche Methode wirst du als erstes ausprobieren, um dein Postfach zu organisieren?

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Ich bin Diplom Betriebswirtin mit fast 30 Jahren Berufserfahrung und seit fast 10 Jahren Trainerin im Auftrag der Haufe Akademie. Und ich bin Mutter einer Teenagerin. Chronischer Zeitmangel und Stress beherrschten lange auch ihren Alltag. Um Beruf und Familie zu vereinbaren für einen entspannteren Familienalltag, braucht es jeden Tag aufs Neue eine gute Selbstorganisation, seit 2014 gebe ich Seminare zu den Themen #Zeitmanagement & #Selbstorganisation, #Stressprävention und #Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

 

 

Foto von Dalila Dalprat : https://www.pexels.com/de-de/foto/sitzende-frau-mit-smartphone-mit-herzen-und-smartphone-symbolen-2055500/

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