Selbstorganisation im Home Office: Damit aus einem Traum kein Alptraum wird

Das Arbeiten im Home Office gilt als Traum vieler Arbeitender. Doch ist das in der Realität wirklich so ein großer Traum? Überwiegen die Vorteile oder doch die Probleme? Und was musst du beachten, wenn du produktiv aus dem Home Office arbeiten möchtest? Selbstorganisation heißt hier das Stichwort, und das ist beileibe kein Selbstläufer.

Seit über zehn Jahren arbeite ich nun schon aus dem Home Office. Für mich hat sich das als ideales Arbeitsszenario herausgestellt, auch wenn es zugegebenermaßen nicht immer ganz leicht war. Auch im heimischen Büro hat man es mit vielseitigen Herausforderungen zu tun. Was viele oft nicht bedenken: Auch du selbst kannst zur Störquelle werden, wenn es an Selbstdisziplin fehlt. Ich habe mir daher im Laufe der Jahre ein striktes Regelwerk auferlegt, um auf der einen Seite produktiv zu sein und auf der anderen die Work-Life-Balance nicht zu vergessen.

Passt Home Office zu mir?

Die Vorzüge des Home Office liegen auf der Hand: Du sparst dir die Anfahrt, hast mehr Flexibilität und kannst deine Umgebung selbst gestalten. Aber nicht jeder ist der Typ dafür. Selbstständiges Arbeiten, klare Strukturen und Disziplin sind essenziell. Wenn du dazu neigst, dich leicht ablenken zu lassen oder Schwierigkeiten hast, deine Zeit selbst einzuteilen, kann das Arbeiten von zu Hause schnell zur Belastung werden.

Der richtige Arbeitsplatz

Arbeiten am Küchentisch oder auf der Couch? Keine gute Idee! Ein separater Arbeitsplatz, idealerweise ein eigenes Arbeitszimmer, ist essenziell für die Produktivität. Ein gut beleuchteter, ergonomischer Arbeitsplatz ohne ständige Ablenkungen macht einen großen Unterschied.

Meine 10 Regeln für die Selbstorganisation im Home Office

1. Feste Arbeitszeiten
Lege fixe Arbeitszeiten fest und halte sie ein. Struktur gibt dir Orientierung und hilft dir, fokussiert zu bleiben.

2. Ein echtes Home Office
Schaffe dir einen eigenen Arbeitsbereich, der nur für deine Arbeit gedacht ist. So trennst du Berufliches von Privatem.

3. Man fühlt sich, wie man sich kleidet
Auch wenn niemand dich sieht: Jogginghose und Hoodie senken oft die Produktivität. Zieh dich so an, als würdest du ins Büro gehen.

4. Feierabend, Wochenende
Arbeitszeit ist Arbeitszeit, aber Feierabend ist Feierabend. Setze dir klare Grenzen und respektiere sie.

5. Urlaub regeln
Nur weil du zu Hause arbeitest, brauchst du trotzdem Erholung. Plane deine Urlaubszeiten bewusst ein.

6. Kontrolliere deine Kommunikation
E-Mails und Chats können deine Produktivität torpedieren. Setze feste Zeiten für die Bearbeitung von Nachrichten.

7. Ich bin dann mal offline
Dauerhafte Erreichbarkeit ist Gift für die Konzentration. Gönne dir gezielt Offline-Zeiten, um fokussiert zu arbeiten.

8. Schaffe dir einen Erledigungstag
Plane feste Tage oder Zeiten für administrative Aufgaben wie Buchhaltung, E-Mails oder Meetings, damit sie nicht ständig deinen Workflow unterbrechen.

9. “Nein” ist eine wichtige Vokabel
Freunde, Familie und Nachbarn denken oft, du seist jederzeit verfügbar. Setze klare Grenzen und sage auch mal “Nein”.

10. Digitale Kontakte ersetzen das Reallife nicht
Der Austausch mit Kollegen ist wichtig. Plane bewusst virtuelle oder persönliche Treffen ein, um den sozialen Kontakt zu pflegen.

Fazit: Home Office kann ein Traum sein, wenn du es richtig angehst. Mit einer guten Selbstorganisation gelingt es dir, produktiv zu arbeiten und gleichzeitig eine gesunde Work-Life-Balance zu bewahren.


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Hier schreibt Silke Mekat 
Als Stresspräventionstrainerin und Diplom-Betriebswirtin mit 30 Berufserfahrung unterstütze ich als Trainerin, Beraterin & Coach in Präsenz & online zu Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Resilienz,  Stressprävention, Selbstorganisation & Zeitmanagement. Seit 2014 Trainerin der Haufe Akademie.
Spezialgebiet:
Raus aus der Stressfalle mehr Zeit, die richtigen Dinge zu tun für ein Leben in Balance statt täglichem Spagat.
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Foto: Silke Mekat & pexels-karolina-grabowska-4476606

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