Perfektionismus überwinden: Praktische Schritte zur Umsetzung im Alltag

Perfektionismus kann sowohl ein Segen als auch ein Fluch sein. Während der Drang, alles perfekt zu machen, oft zu beeindruckenden Leistungen führt, kann er auch lähmend wirken und Fortschritte behindern. Viele von uns kennen die Theorien und Ratschläge zum Umgang mit Perfektionismus, aber es fällt schwer, diese in die Tat umzusetzen. In diesem Beitrag geht es darum das theoretische Wissen über Perfektionismus praktisch anwenden zu können, um ein gesünderes und produktiveres Leben zu führen. Erfahre, wie du realistische Ziele setzen kannst, deine Denkweise verändern und Fehler als wertvolle Lernmöglichkeiten betrachten kannst. Folgediesen praxisnahen Schritten und beginne noch heute, den Perfektionismus in den Griff zu bekommen.

Perfektionismus kann eine große Herausforderung sein, wenn es darum geht, theoretisches Wissen in die Praxis umzusetzen. Hier sind einige Schritte, die helfen können, theoretische Einsichten über Perfektionismus praktisch anzuwenden:

  1. Selbstreflexion und Bewusstsein:
      • Der erste Schritt besteht darin, sich bewusst zu werden, dass Perfektionismus ein Problem ist. Achten Sie darauf, welche Ansprüche Sie an sich selbst stellen und wie viel Zeit und Energie diese in Anspruch nehmen. Sei offen mit anderen über deine eigenen Sorgen und Belastungen. Oftmals haben wir das Gefühl, alles perfekt machen zu müssen, aber das stimmt nicht. Beziehe Partner, Kinder und Freunde mit ein und sucht gemeinsam nach realistischen Lösungen. Es ist wichtig, sich weniger um die Meinung anderer zu kümmern. Es ist unmöglich, es allen recht zu machen, also konzentriere dich auf das, was für dich und deine Familie wichtig ist.
      • Erkenne die Anzeichen von Perfektionismus: Verstehe, welche Verhaltensweisen und Gedankenmuster auf Perfektionismus hindeuten.
      • Bewerte deine Ansprüche: Frage dich, ob deine Erwartungen realistisch sind oder ob sie zu hoch gesteckt sind.
        • Muss ich das jetzt machen?
          1. MUSS ich das jetzt wirklich machen? Ist es wirklich ein Muss?
          2. Muss ICH das machen? Oder kann es auch jemand anderes tun?
          3. Muss ich DAS jetzt machen? Oder wäre nicht etwas anders gerade wichtiger?
          4. Muss ich das jetzt machen? Machen, also einfach loslegen und wenn es nur 10 Minuten sind, statt es wieder einmal ewig vor sich herzuschieben
  2. Setze realistische Ziele:
    • Definiere erreichbare Ziele: Teile größere Aufgaben in kleinere, machbare Schritte auf.
    • Akzeptiere Fortschritt statt Perfektion: Feiere kleine Erfolge und Fortschritte.
  3. Verändere deine Denkweise:
    • Praktiziere Selbstmitgefühl: Sei freundlich zu dir selbst, wenn du Fehler machst oder deine Ziele nicht erreichst.
    • Nutze positive Selbstgespräche: Ersetze negative, perfektionistische Gedanken durch konstruktive und unterstützende Gedanken.
  4. Lerne, mit Fehlern umzugehen:
    • Betrachte Fehler als Lernmöglichkeiten: Analysiere, was du aus einem Fehler lernen kannst, anstatt dich selbst zu kritisieren.
    • Akzeptiere Unvollkommenheit: Erkenne, dass Fehler ein natürlicher Teil des Wachstumsprozesses sind.
  5. Zeitmanagement und Prioritäten setzen:
    • Fokus auf die wichtigsten Aufgaben: Konzentriere dich auf Aufgaben, die den größten Einfluss haben.
    • Setze Deadlines: Arbeite mit festen Fristen, um zu verhindern, dass du zu viel Zeit für Perfektionismus aufwendest.
  6. Suche Unterstützung:
    • Austausch mit anderen: Sprich mit Freunden, Familie oder Kollegen über deine Herausforderungen mit Perfektionismus.
      • Kommuniziere offen und ehrlich mit dem Partner oder der Partnerin, Kollegen oder Kolleginnen und Freunden. Sprich darüber, wie du dich fühlst und welche Aufgaben du übernimmst. Teile deine Gedanken und Gefühle. Löse dich auch vom Bild der perfekten Mutter oder des perfekten Vaters. Niemand ist perfekt und das ist auch in Ordnung so. Konzentriere dich darauf, was wirklich wichtig ist: glückliche und zufriedene Familienmitglieder.
      • Aufgaben delegieren, die andere genauso gut oder sogar besser erledigen können als du. Sprich mit dem Partner oder der Partnerin, Kollegen oder Kolleginnen oder Freunden und teile die Verantwortung für den Alltag. Der zweite Schritt ist es, Verantwortung abzugeben und sich mit dem Unperfekten anzufreunden. Perfektionismus kann uns lähmen und uns daran hindern, Hilfe anzunehmen. Mache dir bewusst, dass es nicht nur einen richtigen Weg gibt und dass es nicht schlimm ist, wenn nicht alles perfekt läuft.
  7. Praktische Übungen:

    Experimentiere mit neuen Ansätzen: Versuche, Aufgaben auf verschiedene Weisen anzugehen, um Flexibilität zu entwickeln.

    • Routinen etablieren: Etabliere Routinen, um den Alltag zu strukturieren und zu organisieren. Lege feste Zeiten für bestimmte Aufgaben fest, wie z.B. Einkaufen oder Hausarbeit, um deine Zeit und Energie besser zu nutzen. Routinen helfen dabei, sich weniger gestresst zu fühlen und schaffen einen verlässlichen Rahmen, innerhalb dessen dudich bewegen kannst.
    • Selbstfürsorge: Dieser Schritt ist besonders wichtig: Lerne, “Nein” zu sagen. Es ist entscheidend, dass du deine eigenen Grenzen kennst und diese auch verteidigst. Sowohl im Beruf als auch im Privatleben solltest du nicht immer “Ja” sagen, wenn due eigentlich “Nein” denkst. Nimm dich selbst ernst und plane Zeit für dich selbst ein. Es mag manchmal egoistisch erscheinen, ist aber notwendig, um deine eigenen Bedürfnisse nicht zu vernachlässigen. Mache Dinge, die dir Freude bereiten und nimm dir regelmäßig Auszeiten, um dich zu entspannen und aufzutanken.

    8. Erfolge feiern:

    • Reflektiere regelmäßig über deine Fortschritte: Notiere dir, was du bereits erreicht hast und wie du dich verbessert hast.
    • Belohne dich selbst: Anerkenne und belohne deine Anstrengungen und Erfolge, um positive Verhaltensweisen zu stärken.

Indem du diese Schritte befolgst, kannst du beginnen, deine theoretische Klugheit über Perfektionismus in praktisches Handeln umzusetzen und so gesündere, produktivere Verhaltensweisen entwickeln.

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Ich bin Silke Mekat.

Nach 30 Jahren im Beruf und als slebständige Trainerin und Coach seit 2010 weiß ich¸ dass viele der herkömmlichen Methoden heutzutage bei den meisten Menschen nicht mehr funktionieren und richte die Trainingsinhalte an den praxisbezogenen Bedürfnissen der Trainingsteilnehmer*innen aus.

Neben praktischen Informationen bieten Workshops und Seminare einen Rahmen, die eigene Lebenssituation auszuloten, Stolpersteine zu enttarnen, Ideen für Lösungswege zu entwickeln und von den Erfahrungen anderer zu profitieren.

Kurzvorträge, Gruppen-, Einzelübungen und Diskussionen wechseln sich ab.

Wir arbeiten lösungs- und ressourcenorientiert. Für mich besteht ein Seminar aus einer offenen, praxisbezogenen Trainingsatmosphäre.

Seit 2014 bin ich Trainerin der Haufe Akademie

Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist mein Kernthema.

Was für mich spricht

Neben praktischen Informationen bieten meine Workshops und Seminare einen Rahmen, die eigene Lebenssituation auszuloten, Stolpersteine zu enttarnen, Ideen für Lösungswege zu entwickeln und von den Erfahrungen anderer zu profitieren.

Kurzvorträge, Gruppen-, Einzelübungen und Diskussionen wechseln sich ab. Wir arbeiten lösungs- und ressourcenorientiert. Für mich besteht ein Seminar aus einer offenen, praxisbezogenen Trainingsatmosphäre.

Trainings dürfen auch Spaß machen, so entsteht eine sichere und angstfreie Trainingssituation, in der jeder Teilnehmer sich ausprobieren und wachsen darf.

Der Seminaraufbau hat immer einen starken Bezug zum Alltag der Teilnehmer und folgt einem roten Faden. Dadurch werden die Teilnehmer zur Mitarbeiter angeregt, können offen an ihre Fragestellungen herangehen und bekommen Lust auf mehr.

Ich bin humorvoll, klar, offen und direkt. Der Alltag berufstätiger Frauen und Mütter ist meine Lebenswirklichkeit und ich spreche mit den Teilnehmerinnen auf Augenhöhe. So sorge ich für neben der Wissensvermittlung für ein gelungenes Seminar.

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Fotos: Silke Mekat &

 

 

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