Kennst du das?
Der Tag rauscht an dir vorbei wie ein Schnellzug ohne Halt. To-do-Listen, Absprachen, Termine – und irgendwo dazwischen du, mit der leisen Sehnsucht nach einem Moment Pause, einem kleinen Stück Gelassenheit.
Die gute Nachricht: Es braucht nicht viel. Keine halbe Stunde auf dem Meditationskissen, keinen Urlaub auf Bali. Es reichen 3 Minuten.
Ja, wirklich.
Denn Gelassenheit ist nicht nur ein Zustand – sie ist eine Entscheidung. Eine innere Haltung. Und die lässt sich trainieren, wie ein Muskel. Drei Minuten reichen, um deinem inneren Hamsterrad mal kurz die Bremse reinzuhauen.
Hier kommen drei einfache Mini-Übungen, die du sofort umsetzen kannst – im Büro, zwischen zwei Meetings, im Homeoffice oder beim Wäsche-Zusammenlegen.
1. Atem. Punkt. Mehr nicht.
Setz dich hin. Oder bleib stehen.
Schließ (wenn möglich) die Augen.
Atme tief ein … und langsam wieder aus. Und nochmal.
Zähle dabei bis 4 beim Einatmen, halte den Atem kurz, und zähle beim Ausatmen bis 6.
Warum? Weil dein Nervensystem liebt, was ruhig und rhythmisch ist. Der lange Ausatem signalisiert: „Alles gut hier.“
Effekt: Dein Stresslevel sinkt. Dein Kopf wird klarer. Und du erinnerst dich daran, dass du nicht deine To-do-Liste bist.
2. Der Mikro-Mindset-Check
Stell dir für einen Moment folgende Frage:
„Muss ich das jetzt wirklich tun – und muss ich das jetzt wirklich tun?“
(Du hast richtig gelesen – lies die Frage nochmal mit unterschiedlicher Betonung!)
Warum? Weil wir oft im Autopilot unterwegs sind. Wir hetzen durch Aufgaben, die vielleicht gar nicht dringend sind. Oder die auch anders lösbar wären.
Effekt: Du gewinnst Klarheit. Du übernimmst wieder das Steuer – statt dich vom Alltag steuern zu lassen.
3. 60 Sekunden Dankbarkeits-Booster
Stell dir innerlich drei Dinge vor, für die du jetzt – in diesem Moment – dankbar bist.
Ganz gleich wie stressig es gerade ist, da ist immer etwas: Der warme Kaffee. Die ruhige Minute. Der Kollege, der heute ein Lob dagelassen hat.
Warum? Dankbarkeit shiftet deinen Fokus. Weg von Stress. Hin zu dem, was gut ist.
Effekt: Du stärkst deine Resilienz. Und Gelassenheit fühlt sich plötzlich gar nicht mehr so weit weg an.
Fazit: Mini-Übungen. Maxi-Effekt.
Diese drei Minuten sind kein zusätzlicher Punkt auf deiner To-do-Liste – sie sind dein Anker im Sturm. Und sie zeigen dir: Gelassenheit ist nicht nur etwas für Yogalehrerinnen oder Aussteiger auf einem Bergbauernhof. Sie ist für dich. Jetzt. Hier.
Also – wie wäre es mit einem kleinen Selbstversuch?
Stell dir heute 3-mal den Wecker für deine Gelassenheits-Minute. Und beobachte, was passiert.
