Schluss mit dem Mama Mobbing? Mütter in Teilzeit sind extrem effizient und London trotzdem beruflich häufig auf einem Abstellgleis.

Woman And Child Sitting On Fur Covered Bed

Kinder sind leider oft noch ein Karriere Killer.

Oft scheiterte erfolgreiche wieder Einstieg nach der Elternzeit schon an der Betreuung, es wären qualitativ hochwertige Kitas und auch Ganztagesschule. Alte Rollenbilder sind gesellschaftlich teils noch so tief verankert, nach denen der Mann Vollzeit arbeitet und die Frau zu Hause bei den Kindern bleibt. Doch selbst wenn die Betreuung organisiert ist, müssen Frauen auch im Beruf Widerstände überwinden.

Kinder sind leider oft ein Karriere Killer. Vor allem für die 70 % der Mütter mit Kindergartenkindern, die Teilzeit arbeiten. Das liegt unter anderem daran, dass es in vielen Firmen noch eine Präsenz- statt einer Ergebniskultur gibt. Häufig herrscht die Meinung vor, die persönliche Anwesenheit im Büro und nicht die eigentliche Leistung der Mitarbeiter sind für den Erfolg verantwortlich.

Es gibt viele Studien, die zeigen, dass Mütter in Teilzeit ungeheuer effizient sind. Das müsste viel mehr honoriert werden. Doch stattdessen landen viele Teilzeitmütter auf einem beruflichen Abstellgleis. Auch, weil es für eine Führungskraft mit höherem Aufwand verbunden ist, Teilzeitkräfte im Job zu koordinieren. Deswegen muss es von oben Anreize auch für die Führungskräfte geben, Arbeitsteilung zu fördern. Zum Beispiel, dass sie für eine Vollzeitstelle zwei 60 % Stellen besetzen können, wie ist denn einige Unternehmen bereits der Fall ist. Denn am Ende zahlt sich am Ende zahlt es sich organisatorisch und finanziell für die Firma aus.

 

Gibt es Schwierigkeiten mit der Betreuung oder im Job, hilft es Probleme pro aktiv anzusprechen.

Zum Beispiel, ob Konferenzen wirklich immer erst um 17:00 Uhr beginnen müssen, wenn dieses der Fall ist. Und man muss auch lernen, nein zu sagen und seine Grenzen zu kennen und diese auch zu kommunizieren. Leider fällt das vielen Müttern wiederum sehr schwer. Hier fehlt das Selbstbewusstsein. Statt sich ins Gedächtnis zu rufen, welche Erfolge schon geleistet wurden, haben sie ein schlechte Gewissen. Viele Mütter haben das Gefühl, es niemanden recht zu machen. Den Kindern nicht, die sie weinend in der Kita abgeben. Dem Chef gegenüber nicht, dessen Aufgabe sie erst am nächsten Tag beenden, weil sie die Kinder abholen müssen. Und auch den Kollegen gegenüber, die komisch gucken, weil sie pünktlich gehen müssen. Doch wie kommt man aus dem Teufelskreis wieder heraus? Letztendlich wird der Spagat wohl oft bleiben. Wie bei einer Band spielt mal das eine Instrument im Vordergrund und die anderen bleiben im Hintergrund. Dann wechselt es, nach dem Schlagzeug spielt nun vielleicht das Saxophon als erstes.

Man muss für sich selbst ganz bewusst Prioritäten abstecken. Dann kann man auch mit Kindern beruflich vorankommen und nicht auf ein Abstellgleis rutschen. Nehmen sie sich zunächst einmal Zeit, persönliche Situationen zu reflektieren. Was möchte ich? Es zählt nicht, was die Familie, der Chef oder Freunde denken. Wichtig sind die eigenen Bedürfnisse. Kann der Kuchen für die Kita auch gekauft sein statt selbst gebacken? Kann mir eine Putzfrau oder einen Saugroboter zu Hause helfen? Ist es vielleicht sogar o. k., wenn die Karriere ein paar Jahre ruht, solange die Kinder klein sind.

Es hilft nichts auf die Politik oder die Firmen oder die Gesellschaft zu warten. Hier hat sich in den letzten Jahren sehr viel getan, doch bis der kulturellen Wandel stattgefunden hat, ist es wichtig, dass Frauen selbstbewusst ihren beruflichen Weg gehen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert