Jedes Jahr kostet der krankheitsbedingte Ausfall nur eines Mitarbeiters den Arbeitgeber statistisch gesehen rund 1.200 Euro. Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen scheuen immer häufiger den Weg zum Arzt oder gar eine Krankschreibung, denn in vielen Unternehmen regiert immer noch der Präsentismus. Scheinbar harmlose Krankheiten können so sowohl Arbeitnehmern als Arbeitgebern teuer zu stehen kommen, wie eine Studie der Felix-Burda-Stiftung in Kooperation mit dem internationalen Strategieberater Booz & Company nachweist. Für KMU liegen die tatsächlichen Kosten durch verringerte Arbeitsqualität, Fehleranfälligkeit, Unfälle, sich verzögernde Genesung, bis hin zu chronischer Erkrankung und Burn-out bei rund 2.400 Euro.
Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung, für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie und Gesunderhaltung helfen also Kosten zu reduzieren. Dies hat auch die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin errechnet. 30 bis 40 Prozent der Arbeitsunfähigkeitszeiten könnten laut Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin vermieden werden, wenn Unternehmen geeignete Maßnahmen umsetzen. Booz & Comapany rechnet sogar vor, dass jeder Euro, den ein Unternehmen für die Gesunderhaltung der Mitarbeiter ausgibt, sich auf volkswirtschaftlicher Ebene mit mindestens fünf Euro auszahlen wird.
Quellen: Süddeutsche Zeitung, Focus,
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