Gesundheit in kleinen und mittelständischen Unternehmen in die Praxis umsetzen

In den letzten Jahren ist die Gesundheit und Gesunderhaltung der Mitarbeiter immer stärker in den Fokus der Unternehmen gerückt. Hierfür sind in erster Linie der demographische Wandel in der Gesellschaft und der häufig damit verbundene Anstieg des Altersdurchschnittes und der Fehlzeiten in den Betrieben ausschlaggebend.

Erkrankungen und Arbeitsunfähigkeit aufgrund psychischer Belastungen und Überforderung (z.B. Burnout-Syndrom) stellen oftmals ein immer größer werdendes Problem dar und verursachen hohe Folgekosten. Unternehmen entschließen sich deshalb immer öfter dazu, stärker in die Gesunderhaltung und Personalpflege zu investieren und Maßnahmen zur Prävention zu implementieren.

Doch welche Maßnahmen machen für welches Unternehmen Sinn.

Häufig wird in einzelne Maßnahmen investiert, doch diese werden meist nur unstrukturiert, nicht für jede Mitarbeitergruppe und vereinzelt durchgeführt. Doch welche Maßnahmen brauchen und wünschen sich die Mitarbeiter überhaupt? Was würde für das Unternehmen Sinn machen?

Wichtig ist es zuerst einmal eine Bestandsaufnahme zu machen und anschließend den Ist-Zustand zu analysieren und auszuwerten. Nun gilt es festzulegen, welche Zielsetzung im Bereich Mitarbeiter Gesundheit verfolgt werden soll. Die daraus resultierenden gesundheitsförderlichen Maßnahmen werden festgelegt und geplant. Als letztes erfolgt eine Evaluation der Maßnahmen. Was hat gewirkt, wo besteht weiterhin Bedarf.

1.) Die Bestandsaufnahme

Am Anfang der Überlegungen gesundheitsfördernde Maßnahmen im Unternehmen anzubieten, müssen alle bereits vorhandenen Maßnahmen – die in irgendeiner Art zur Förderung der Mitarbeitergesundheit beitragen – in einer Übersicht gesammelt werden.

2.) Analysen des „Ist-Zustandes“ & Auswertung

Um den gesundheitlichen Ist-Zustand zu erfragen eigenen sich Mitarbeiterbefragungen, Interviews oder Workshops. Die durch diese Befragungen erhobenen Daten werden anschließend ausgewertet und in einem Gesundheitsbericht zusammengefasst. So lassen sich gesundheitliche Belastungen, Bedarfe, aber auch Ressourcen erkennen.

3.) Zielsetzungen gesundheitsfördernder Maßnahmen

Die Festlegung der Ziele für die folgenden gesundheitsförderlichen und ressourcenpflegenden Maßnahmen, sollt so konkret wie möglich bestimmt werden. Wer braucht was und warum.

4.) Festlegung und Planung der gesundheitsförderlichen Maßnahmen

Jetzt gilt es eine Auswahl effektiver und effizienter Maßnahmen zu treffen. Gut, wenn bereits in einem Teil der Mitarbeiterbefragung die Beschäftigten selbst nach Vorschlägen gefragt wurden. Dies erhöht die Akzeptanz und ermöglicht dem Unternehmen passgenaue Maßnahmen. Sobald die Auswahl und Abstimmung der Maßnahmen getroffen ist, folgt die Planung. Hier hat sich ein 2-Jahres-Zeitrahmen bewährt. In diesem Zeitraum lassen sich Maßnahmen planen und gut organisiert durchführen.

5.) Evaluation der Maßnahmen

Um die Zielsetzungen und Entwicklungen überprüfen zu können, empfiehlt es sich nach z.B. 2 Jahren eine wiederholte Messung der in der Eingangsanalyse erhobenen Daten zu machen. Die angestrebten Ziele und die Ergebnisse der erneuten Messung werden abgeglichen.  Dieses Ergebnis führt evtl. zu einem Nachsteuern durch neue Maßnahmen und / oder ein Festlegen neuer Ziele für den nächsten Zyklus.

Gesundheitsfördernde Maßnahmen im Unternehmen sind sicherlich ein kontinuierlichen Prozess, der Bestandteil der Unternehmenskultur sein sollte. Ein wichtiges Instrument der Personalpflege und dem Erhalt einer gesunden Leistungsfähigkeit der Belegschaft. Schließlich wird die Lebensarbeitszeit der Mitarbeiter immer länger und junge Fachkräfte rar.

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