Geld und flexiblere Arbeitszeiten allein sind jedoch kein Garant für eine erfolgreiche Mitarbeiterbindung

Wir müssen uns an den Gedanken gewöhnen, dass Unternehmen weit mehr von ihren besten Mitarbeitern abhängen als die guten Leute vom Unternehmen.“

Peter Ferdinand Drucker (US Ökonom und Vordenker)

 

An welchen Schrauben können Unternehmen also noch drehen und wie wichtig ist dieser ‚Wohlfühlfaktor‘?

 

Die Firma Google ist sonst eher mit anderen Meldungen in den Medien, doch gleichzeitig zählt die Firma zu den beliebtesten Arbeitgebern weltweit. Zu diesem Ergebnis kam die Beratungsgesellschaft Universum Communications in einem internationalen Arbeitgeberranking der, für das sie 200.000 Studenten aus den zwölf größten Volkswirtschaften der Welt (Australien, Brasilien, China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Kanada, Indien, Italien, Japan, Russland und die USA) nach ihren liebsten Arbeitgebern und ihren Erwartungen an diese gefragt hat. Das Softwareunternehmen bietet seinen Mitarbeitern eine Vielzahl guter Arbeitsbedingungen. Flexible Arbeitszeiten, flache Hierarchien, freies Essen für alle, gemütliche Couchecken statt steriler Besprechungsräume und die Freiheit einen Tag in der Woche an einem eigenen Projekt zu arbeiten, überzeugen vor allem die Jugend. Google trifft damit den Nerv der Generation Y. Diese nach 1980 geborenen, jungen Nachwuchskräfte, legen im Job andere Maßstäbe an, als die Generationen vor ihnen. Hohe Gehälter und schnelle Karrieren sind ihnen nicht so wichtig. Weltweit steigt das Bedürfnis nach einem ausgewogenen Berufs- und Privatleben. Kaum einer möchte noch spät abends in einem Großraumbüro sitzen und soziale Kontakte ausschließlich virtuell pflegen. Vielmehr wollen sie kreativ arbeiten, neben ausreichend Freizeit aber auch einen sicheren Job, der auch noch Sinn macht.

Mit einem hohen Gehalt locken Unternehmen diese Generation nicht mehr. Junge Leute fragen eher nach einem Gutschein fürs Car Sharing statt nach einem Firmenwagen. Im Wettbewerb um gute Mitarbeiter liegt klar vorn, wer neben dem Gehalt auch attraktive Rahmenbedingungen bietet.

Mitarbeiter bleiben gerne im Unternehmen, wenn sie sich „wohl fühlen“
• Der „Wohlfühlfaktor“ ist am größten, wenn die eigenen Werte sich im Werteumfeld des Unternehmens wiederfinden
• Mitarbeiter die sich von ihrem Vorgesetzten und dem Unternehmen wertgeschätzt fühlen, setzen sich für das Unternehmen ein
• Mitarbeiter, die sich wohl fühlen, die eine Perspektive für sich sehen und Wertschätzung erfahren, wechseln seltener den Arbeitgeber

Wesentliche Gründe weshalb Mitarbeiter abgeworben werden können bzw. ihre „Heimat“ verlassen:

1. Gesundheit („Bevor meine Bandscheibe geht, gehe ich!“)
2. Vergütung („am Ende des Geldes zu viel Monat“)
3. Führung („Mitarbeiter verlassen Führungskräfte“)
4. Zu geringe Chancen & Perspektiven
5. Optimierung von Lebensumständen („Work/Life-Balance“)
6. Kultur & Sinn („Wieso mache ich das hier?“)

Viele Unternehmen beklagen offene und nicht besetzbare Vakanzen. Personaler sind von Führungskräften aller Abteilungen angehalten endlich die offenen Stellen zu besetzen. Sprich in einem leergefegten Arbeitsmarkt in Süddeutschland die letzte freie Nadel im Heuhaufen zu finden, die genau auf das Anforderungsprofil passt.
Leichter gesagt als getan!

Die erfolgreiche Mitarbeiterbindung wird zum Wettbewerbsvorteil Nr. 1 für Unternehmen.

Mittelständische Arbeitgeber haben aufgrund des rasanten Paradigmenwechsels die Herausforderung schnellstmöglich Mitarbeiterbindungskonzepte zu entwickeln.
Deshalb müssen sich Unternehmen dieser zentralen Aufgabe widmen und Personalabteilungen benötigen Know-How und Ideen für die erfolgreiche Umsetzung.

 

Anregungen Mitarbeiter während der Elternzeit zu binden, finden Sie im Praxisleitfaden: Elternzeit, Elterngeld plus und beruflicher Wiedereinstieg – inkl. Arbeitshilfen online

So planen Unternehmen für die Elternzeit

Das Buch bietet Verantwortlichen in der Personalarbeit ein Vier-Stufen-Konzept, um die Elternzeit für die Mitarbeiterbindung zu nutzen. So werden Unternehmen allen rechtlichen Anforderungen gerecht, schaffen die Voraussetzungen für eine harmonische Babypause und erhöhen die Mitarbeiterzufriedenheit.

Inhalte:

  • Den beruflichen Ausstieg vor und den Wiedereinstieg nach der Elternzeit strukturiert gestalten.
  • Alle Fakten zum neuen Elternzeit-Gesetz.
  • So halten Personaler den Kontakt zu Mitarbeitern während der Babypause.
  • Modelle und Unterstützungsmaßnahmen für den Wiedereinstieg.
  • Damit der Neustart klappt: Organisation, Zeitmanagement und Flexibilität bei unvorhergesehenen Ereignissen.

Arbeitshilfen online:

  • Musteranschreiben.
  • Ablaufpläne.
  • Checklisten.

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