Arbeiten bis zur Rente?

Unternehmen müssen nachbessern

„In den kommenden Jahren steht die Arbeitswelt vor einer historisch einmaligen Herausforderung“, sagte Stefan Becker, der Geschäftsführer der Initiative Beruf und Familie. Die Tochter der gemeinnützigen Hertie-Stiftung, die die Umfrage „Arbeit und Alter“  in Auftrag gegeben hat.
Bis 2029 erreichen mit den geburtenstarken Jahrgängen rund 20 Millionen Menschen das Rentenalter. Gut jeder vierte (26 Prozent) Befragte will in den letzten Jahren vor der Rente nur noch Teilzeit arbeiten. Jeder Dritte (34 Prozent) will zwar bis zum Schluss voll arbeiten, möchte aber nicht bis zum gesetzlichen Rentenalter arbeiten, sondern vorzeitig in Rente gehen. Dagegen möchten 8 Prozent auch nach dem gesetzlichen Renteneintrittsalter noch ganz oder in Teilzeit arbeiten und 3 Prozent streben sogar eine reduzierte Erwerbstätigkeit vor und nach Beginn ihrer Rente an.

Arbeitgeber gehen dagegegen so die repräsentative GfK Umfrage davon aus, dass 61 Prozent bis zum Erreichen des Rentenalters Vollzeit arbeiten wollen.

Becker kritisiert, dass Angebote der Unternehmen für flexible Arbeitszeitregelungen noch Mangelware seien. Mitarbeiterwünsche und Wirklichkeit passen hier nicht zusammen, wie die Umfrage zeigte, denn 75 Prozent der MItarbeiter wünschen sich flexiblere Arbeitszeitregelungen. „Viele Angebote der Arbeitgeber treffen gar nicht den Bedarf der Mitarbeiter.“ „Zwei Drittel der Arbeitgeber bieten keine Maßnahmen an, um die Erwerbstätigkeitsphase älterer Beschäftiger zu verlängern“, sagte Becker.

Fazit: Arbeitgeber sollten diese Umfrageerbegnisse also rechtzeitig nutzen und konkrete Modelle und Strategien entwickeln, wollen sie nicht kalt erwischt werden und leistungsmotivierte und -fähige Mitarbeiter verlieren.

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Quelle: dpa-AFX und faz.net

 

 

 

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